Читать книгу Pellegrina. Eine italienische Radsportwallfahrt онлайн

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Insgesamt wurde Binda drei Mal Weltmeister, 1927, 1930 und 1932. 1933 gewann er seinen fünften Giro und auch die in jenem Jahr erstmals eingeführte Bergwertung sowie das erste Zeitfahren in der Geschichte des Giro, von Bologna nach Ferrara. Insgesamt verbuchte er während seiner Radsportkarriere 41 Giro-Etappensiege, ein Rekord, der ihm erst 2003 von Sprintstar Mario Cipollini abspenstig gemacht wurde.

Nach dem Ende seiner Profikarriere trat Binda als Coach der italienischen Nationalmannschaft an. Seiner ältesten Tochter Lauretta zufolge hat er später noch oft von seiner Zeit als commissario tecnico erzählt. »Er sagte immer, er hätte mehr Befriedigung aus seiner Arbeit als Coach geschöpft denn aus seinen eigenen Siegen als Rennfahrer. Die diplomatischen und psychologischen Aspekte dieser Arbeit gefielen ihm sehr, und er liebte die Herausforderung, die vielen Top-Fahrer, die natürlich alle ihren eigenen Kopf hatten, zu einem Team zusammenzuschweißen. Wenn er seine Arbeit gut machte, errang das Team Siege, und das fand er großartig. Die Leidenschaft dafür war so tief in ihm verwurzelt, dass er manchmal mitten in der Nacht aufschreckte, weil er geträumt hatte, Coppi hätte einen Platten.«

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