Читать книгу Sind wir nicht alle ein bisschen tri?. Neue Triathlongeschichten vom Kaiserswerther Kenianer онлайн
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Doch seine erste Verzweiflung über den Defekt schlug schnell in Erleichterung um. Der Kenianer konnte sein Glück kaum fassen. Das gerissene Schaltwerk war sein weißer Ritter für die grauenvolle Cross-Triathlon-Premiere. Die glorreiche Ausrede für eine schwache Zeit. Es machte aus ihm einen Helden, als er das Rad in die Wechselzone schob.
Der Streckensprecher bejubelte den »Kenianer uit Duitsland«. Die Zuschauer klatschten begeistert. Trotz Defekts nicht aufgegeben. Was für ein toller Kerl!
Er deponierte den Schrotthaufen an seinem Wechselplatz und begab sich auf die Laufstrecke. Nach den ersten beiden Disziplinen machte er sich keine Illusionen mehr. Das Schwimmen und Radfahren war mörderisch hart gewesen. Fürs Laufen erwartete er nichts anderes.
Und diesmal hatte er ausnahmsweise recht. In dem kleinen Wäldchen wurde keine Steigung ausgelassen, jedes Loch war zu durchlaufen, und zu allem Überfluss musste er noch einige Kilometer am Strand rennen. Durch tiefsten Sand die Dünen runter und wieder hoch. Und das ganze zwei Mal.