Читать книгу Sind wir nicht alle ein bisschen tri?. Neue Triathlongeschichten vom Kaiserswerther Kenianer онлайн
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»Jaja, Weib«, entgegnete er mit bierschwerer Zunge. »Aba das hab ich mia fadient!«
»Aber klar doch! Von mir aus kannst du mal wieder richtig zuschlagen. Wir haben uns schließlich in der Düsseldorfer Altstadt kennengelernt und nicht im Reformhaus. Ich finde es schön, wenn du hin und wieder so bist wie früher …«
Ihr Wunsch war ihm Befehl. Nach einigen Stunden im Garten wankte er voller Stolz zu Bett. Er hatte sein Ziel erreicht. Was vor Jahren als wirrer Wunschtraum während der Fernsehübertragung des »Eisenmannes« auf Hawaii begonnen hatte, war nun zu Ende gebracht. Er hatte in diesem Sommer eine Langdistanz geschafft.
»Unglaublich … Dasss hab ich gäschafft … Jätzz mach ich ersma tswei Wochän gaa nix mähr, un danach Uhrlaubb, Waib!«
»Jaja, mach das mal!«, entgegnete sie gelassen. Das würde ein übles Erwachen geben, so viel war ihr klar. Laktat im Blut konnte ihr Gatte deutlich besser verarbeiten als Alkohol. Denn die Milchsäure war er im Gegensatz zum vergorenen Gerstensaft inzwischen gewohnt.