Читать книгу Flügel auf! онлайн
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Blass bis in die Lippen, mit kämpfendem Atem und flehend sah die Frau zu ihm in die Höhe. „Nein! nein!“
„Aber Sie sehen doch, dass ich daran zu Grunde gehe!“ rief er heftig.
Sie legte ihm die Hand auf den Arm: „Nein, sagen Sie das nicht. Liegt – liegt Ihnen denn wirklich so viel daran?“
Ihre Stimme schwankte, die letzten Worte erstarben in ihrem Munde.
Die groß verwunderten grauen Augen gaben ihm plötzlich eine Überlegenheit. „Die Frauen sind, glaube ich, so eine Art Eispasteten, wissen von gar nichts,“ sagte er halb zu sich selbst. „Gute Nacht, und nichts für ungut.“ Er schüttelte ihr die Hand, die schwach und leblos an ihrer Seite niederhing.
Dann traf er seine Reisevorbereitungen. Er wollte sich entschädigen für all’ die Anläufe des Fleißes und für diese unterirdischen Monate. In wenigen Tagen war Semesterschluss; er gedachte nicht, so lange auszuhalten. Und ob ich nachher hier zurückkomme? Schwerlich. Ich brauche wieder einmal andere Luft. Aber ich kann’s ihr von unterwegs und schriftlich anzeigen, möglich auch, dass ich mich noch anders besinne.