Читать книгу Die magische Bibliothek онлайн

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Albert spürte, wie ihn eine Welle des Glücks durchströmte. Er hatte sein Leben hinter sich gelassen. Nichts zerstörte seinen Traum auf ein neues Leben, auch wenn es nur wenige Tage – vielleicht sogar nur wenige Stunden – währen sollte.

Die Runzeldame ihm gegenüber hatte inzwischen eine Frauenzeitschrift aus ihrer überdimensionierten Handtasche gekramt und sich hinter bunten Bildern verschanzt.

Wie konnte man solche Zeitschriften lesen, fragte sich Albert. Auf jeder Seite grinste einen die abscheulichste Alltäglichkeit an; nichts führte hinaus in eine andere Welt. Da lobe ich mir meine Fantastik, dachte Albert. Sie beginnt im Alltäglichen, sodass ich mich in der Ausgangssituation wiederfinden kann. Und von dort aus gehe ich – ich selbst – in die fremden, beängstigenden Dimensionen ein, die alles Gewöhnliche aus meinem Blick filtern. Bei der Science-Fiction und der Fantasy gelingt mir das nicht, denn sie haben keine Verankerung in meiner eigenen Welt. Nichts, was dort geschieht, könnte mir passieren, also kann ich mich auch nicht dorthin wegträumen. Diese Bahnfahrt könnte ich niemals mit einem SF- oder Fantasyroman in Beziehung setzen. Solche Bücher stehen nur für sich selbst, nicht aber für mich.

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