Читать книгу Die magische Bibliothek онлайн

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Er seufzte, als er in dem schaukelnden Zugabteil an seine erste fantastische Leseerfahrung zurückdachte. Neununddreißig war er nun und die Liebe zur Fantastik hatte ihn nie mehr losgelassen. Seit jenem Tag vor achtundzwanzig Jahren hatte er sein ganzes Geld zu Buchhändlern und später zu Antiquaren gebracht, um zu vergessen, zu vergessen, zu vergessen. Sein Leben in diesen Büchern war viel wirklicher als sein Leben in der Welt. Seine Bücher hatten es ihm ermöglicht, über den Tod seiner Mutter hinwegzukommen. Sie war ein halbes Jahr später an den Folgen ihres bizarren Selbstmordversuches gestorben, ohne Albert oder sonst jemanden auch nur ein einziges Mal wiedererkannt zu haben.

Das gleichmäßige Grau des Himmels löste sich zu helleren und dunkleren Wolken auf; Albert versank wieder in seinem Roman. Er las jeden einzelnen Satz so, wie man guten Wein oder gutes Essen genießt. Man weiß, was einen erwartet, und will den Genuss so lange wie möglich währen lassen. Natürlich kam er so kaum mit dem Text voran.

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