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Albert lehnte sich in dem bequemen Rücksitz nach hinten und fuhr mit der Hand über das polierte Walnussholz, das an vielen Stellen durch das Leder brach. Dann entschuldigte er sich dafür, dass Paulus wegen der Verspätung so lange am Bahnsteig hatte warten müssen.

»Das macht nichts«, entgegnete Paulus piepsig. »Wir sind ja so froh, dass Sie nun bei uns sind.«

Albert runzelte die Stirn. Froh? Über die Ankunft eines Anwalts? Über Testamentsverhandlungen? Er bemerkte, wie Paulus ihn im Rückspiegel aufmerksam beobachtete. Was mochte ihn in Wahrheit erwarten? Er zitterte leicht vor unfassbarer Vorfreude.

Der Wagen ließ Kyllburg hinter sich, fuhr durch den winzigen Ort Malberg, dessen Schloss auf einer Bergkuppe über dem Ort thronte, tauchte in einen Wald ein, in dem sich schon die Schatten der Dämmerung geballt hatten, und kam schließlich zu einem bewaldeten Kamm, der von der Straße nur an einer einzigen Stelle durchbrochen wurde.

Als sie auf die andere Seite des Kamms gelangten, war es Albert, als sei er in eine fremde, abgeschirmte Welt eingedrungen.

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