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Der Kamm war nichts anderes als der Kegel eines erloschenen Vulkans, der sich in einem fast vollkommenen Rund um Wiesen und ein Dorf schloss, an dessen Rand sich ein Hügel wie ein drohender Zeigefinger erhob. Auf diesem Hügel hockte die Burg mit ihren Türmen und Zinnen wie ein Schatten aus einer anderen Welt.

Ein Abendsonnenstrahl, der zaghaft hinter der aufreißenden Wolkendecke hervorblinzelte, traf eines der hohen, schmalen Fenster des mächtigen Gebäudes – ein goldgleißendes Auge starrte in den Abend und auf den ankommenden Gast.

Sie fuhren am gelben, ausgeblichenen Ortsschild vorbei.

Fangenburg.

2. Kapitel

Albert fragte sich, wie wohl sein Zimmer aussehen mochte. Lag es in einem der Türme oder war es ein hochherrschaftlicher Raum mit einem uralten Himmelbett, einer altersdunklen Holztäfelung und unheimlichen Porträts an den Wänden? Er hatte noch nie auf einer Burg übernachtet.

Der Bentley rollte die Hauptstraße entlang, bog dann nach links in eine kleine Gasse ein und glitt zwischen gedrungenen, weiß gekalkten Häusern hindurch, die sonderbar verlassen wirkten. Wiederum an der linken Seite führte eine schmale Straße bergan und auf das Schloss zu.

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