Читать книгу Die magische Bibliothek онлайн

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»Kann ich bei Ihnen ein Abendessen bekommen?«

»Wir haben heute Ruhetag.«

»Gibt es hier am Ort noch ein anderes Restaurant?«

»Nein.«

»Und was soll ich jetzt machen?« Alberts Wut kochte höher.

»Auf das Frühstück warten. Gibt’s morgen früh ab sieben. Sie sehen nicht so aus, als würden Sie in der Zwischenzeit verhungern.« Er starrte seinen Gast frech an.

Sollte Albert es diesem verlotterten Alten mit gleicher Münze heimzahlen? Nein, das war es nicht wert. Er würde eine oder zwei Nächte hier verbringen und dann diesem Ort den Rücken kehren für immer und ewig. »Wo ist die Treppe nach oben? Einen Fahrstuhl haben Sie ja wohl nicht, oder?«

»Einen Fahrstuhl für zwei Etagen? Unsere Gäste sind normalerweise noch so rüstig, dass sie ihr Gepäck zu Fuß raufbringen können. Die Treppe ist da hinten.« Er zeigte auf eine Tür rechts neben der Theke; dann verschwand er ohne ein weiteres Wort hinter der Tür, durch die er gekommen war.

Albert schleppte sich ächzend mit seinem schweren Reisekoffer ab. Auf der schmalen, steilen Treppe wäre er beinahe gestürzt, konnte sich aber gerade noch am Geländer festhalten. Schließlich stand er in einem fensterlosen Gang, der wie ein schwarzer Schlauch ins Nichts zu führen schien. Albert tastete nach einem Lichtschalter. Als er ihn endlich gefunden hatte, quälte sich das kranke Licht einer Energiesparlampe durch den Korridor, von dem nur drei Türen abzweigten. Nr. 14 war das letzte Zimmer. Resigniert schloss Albert die Tür auf, schaltete das Licht dahinter ein und sah sich um.

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