Читать книгу Kunst des Lebens, Kunst des Sterbens. Wie wir den Traum von Ich und Welt mit Achtsamkeit, Mitempfinden und offenem Gewahrsein meistern und befreiende Luzidität erlangen können онлайн

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Wenn wir bemerken, dass wir abgelenkt sind, also beginnen, Gedanken oder Erscheinungen zu folgen, tönen wir wieder das A und kehren direkt wieder zum ursprünglichen Zustand offenen, formlosen Erkennens zurück. Wenn wir frei von allen anderen Gedanken, nur auf das A gesammelt am Abend einschlafen, so werden wir immer mehr im Traumzustand luzide Phasen, also Klarträume erleben. So wird es im Dzogchen gelehrt.

Wenn es uns gelingt, vollkommene geistige Stabilität im natürlichen Zustand und damit nach und nach eine alle Bewusstseinsschichten durchdringende Luzidität zu erlangen, so werden wir im Tod zur Buddhaschaft erwachen können. Von den Menschen, die wirklich praktiziert haben, von den Seligen, Heiligen und Verwirklichten aller spirituellen Traditionen wird berichtet, dass sie in der Todesstunde voll Freude, Frieden und Zuversicht sind. Sie sind ihrer selbst sicher, haben nichts zu bedauern und nichts mehr zu beichten. Sie wissen, wohin sie gehen – zieht es doch den Menschen ganz natürlich dorthin, wo sein Herz ist und wohin sein Sinnen geht.

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