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Und in der Klasse?

Sicher. Einen ganzen Haufen von Klassenkameradinnen, mit denen sie schon manchmal halbherzig redete, tratschte, faselte, kicherte, grinste und lachte. Aber mehr auch nicht. Sie hatte meistens das Gefühl, daß alles nur aufgesetzt und angestrengt war. Außerdem waren die so kindisch – oder wer weiß, vielleicht war sie kindisch. Sie traute sich nie zu sagen, was sie wirklich dachte und meinte, wenn sie mit ihnen zusammen war, denn sie war sicher, die würden denken, sie sei komisch und blöd.

Aber stell dir vor, alle sind wie du?

,Wie?‘

Stell dir vor, alle Klassenkameradinnen sagen nie, was sie eigentlich denken und meinen, weil die auch Angst haben, daß die anderen denken, sie wären komisch und blöd?

,Tsss . . .‘ Das glaubte sie keine Sekunde. ,Total lächerlich. Nein, die meisten sind wirklich richtige Hühnerfotzen‘, – um einen Ausdruck zu verwenden, den sie von einem von Rickys sogenannten Freunden aufgeschnappt hatte. Sie hatte noch nie so ein widerwärtiges Wort gehört, und deshalb sagte sie es, auch wenn es nicht leichtfiel.

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