Читать книгу Steff онлайн

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„Ähm . . . doch, an und für sich schon“, sagte sie und fand, daß es ziemlich jämmerlich und nach nicht viel klang.

Eine ganze Stunde lang hatte sie dagesessen und alles erzählt, direkt und von Anfang an. Warum? Sie konnte es nicht begreifen. Wie bitte, glaubte sie etwa, daß dieser bärtige, eklige Knacker ihr helfen könnte. War er überhaupt ein „Knacker“? Wie alt war er eigentlich? Manchmal hatte er frappierende Ähnlichkeit mit einem verwirrten Fünfzehnjährigen. Merkwürdigerweise war der Glaskäfig weg, der war wohl schon verschwunden, als sie ohnmächtig wurde. Sie hörte ihre Stimme wie immer und hatte auch nicht mehr das Gefühl, neben sich zu stehen. ,Sehr merkwürdig, aber wunderbar.‘ Erzählte sie deshalb so viel? Weil es so angenehm war, die Stimme wieder normal zu hören? Oder kam es von was anderem? Daß sie Vertrauen für ihn empfand, das konnte es kaum sein. Oder doch?

Theodor Bach hatte geschmatzt und geschlungen und gegessen und genickt und kaum ein Wort gesagt. Außer einmal, als seine Augen plötzlich ihren Blick auffingen, der ansonsten immer Stellen zu finden versuchte, wo er nicht auf Theodor zu schauen brauchte, aber gerade da hatte sie ihn schnell angeschaut, weil ihre Ohren ihr mitgeteilt hatten, daß er doch tatsächlich gurgelte. Und sie hatten völlig recht – er hielt in der einen Hand ein Glas, es war etwas Weißes, Undurchsichtiges drin; er schaute zur Decke und tat genau, was ihre Ohren behaupteten: Er gurgelte. Bevor sie wegschauen konnte, hörte er auf, schluckte, starrte sie an und fragte:

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