Читать книгу Steff онлайн

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Es war kein handgeschriebenes Schild, es war auch nicht aus Pappe – sie tippte auf Email. Es sah profimäßig aus, auch wenn es besser zu einem Museum gepaßt hätte. ,Vielleicht ist es alt? Theodor Bach ist vielleicht so ein Typ, der vor siebzig Jahren hier gewohnt hat?‘ Es sah allerdings neu aus, bloß die Schrauben waren rostig und schief eingedreht.

,So ein Schild muß eine Menge kosten‘, dachte sie. ,Im Gegensatz zu diesem grünen Plastikbriefkasten am Gartentor.‘ Auf dem Deckel war ein Zettel mit braunem Tesa festgeklebt, auf den hatte jemand mit Filzer in dicken, kantigen Buchstaben geschrieben: NUR REKLAME!

,Und selbstverständlich kann man Bach heißen‘, dachte sie und schaute sich um, ob es noch einen Briefkasten gab, der für Post gedacht war (Den gab es nicht). ,Bach hat schließlich Bach geheißen, wenn auch nicht Theodor, sondern Johann Sebastian, und das ist auch nicht viel besser.‘

Natürlich war die Idee, hineinzugehen und zu klingeln zunächst nicht sehr ernst gemeint gewesen, sondern eher ein verzweifelter Versuch, die Phantasie in Schwung zu bringen. Privatdetektiv Theodor Bach war schon am Nachmittag im Schwedischunterricht fast gänzlich aus ihrer Erinnerung verschwunden, aber je schlimmer es mit Ricky wurde (und es wurde schlimmer mit ihm, das stand fest), desto mehr dachte sie, vielleicht könnte Theodor Bach doch eine Hilfe sein.

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