Читать книгу 1000/24: Christoph Strasser und die Jagd nach dem perfekten Tag онлайн

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Christoph Strasser kann diese Überlegungen seinem Trainer Max Kinzlbauer überlassen. Ihm obliegt es, Veränderung und Konstanz im Trainingsleben seines Athleten in Einklang zu bringen, ohne dass sich dieser mit den Details abseits der eigenen Fähigkeit zur Umsetzung herumschlagen müsste. Christoph kann mitreden und tut das auch, muss sich aber nicht über jeden gefahrenen Kilometer und jeden Ruhetag graue Haare wachsen lassen.

In diesem so merkwürdigen Jahr – es fühlt sich an wie zwei und gleichzeitig so, als hätte es noch gar nicht begonnen – soll es wieder eine Veränderung geben, und zwar auch auf seine eigene Initiative hin. Das ist wichtig, damit dem detailoptimierten Körper nicht sein Anpassungswille abhandenkommt, aber auch, weil es sich in dieser seltsamen Zeit richtig anfühlt.

Keine Heldentaten

Physisch ist ein Plateau der Horror jedes Sportlers, und der Oktober ist die ideale Zeit, um Neues auszuprobieren. Aber auch psychisch ist ein kleiner Ausbruch aus dem Alltäglichen, gerade dann, wenn es ausnahmsweise nicht um alles geht, nicht minder wichtig, und von Zeit zu Zeit braucht es Impulse wie diesen, um sich selbst auf der eingefahrenen Erfolgsspur noch zu überholen. Konkret heißt das für Christoph in diesem Herbst: Es soll weiterhin Intervalle auf dem Rad geben, jedoch keine Höllenwochen mehr wie in den Hochphasen der Vorbereitung. Dafür wird er die Berge sehen.

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