Читать книгу 1000/24: Christoph Strasser und die Jagd nach dem perfekten Tag онлайн

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Nicht unverwundbar

Umgekehrt, und daran arbeitet er konstant und gewissenhaft, denn mit sich selbst im Reinen zu sein ist für ihn entscheidend: Seine Moral war in der Vergangenheit nicht unverwundbar, und es gab den einen oder anderen Riss in der mittlerweile wieder fest verschweißten Rüstung. Einen davon brachte ihm das RAAM 2012 ein, oder besser der Gegner dort, Reto Schoch. Ein chaotisches Gewirr aus Verdauungsproblemen, vermeintlichen Ungereimtheiten in der Regelauslegung des konkurrierenden Teams und, ja, schlussendlich auch einem Paar stärkerer Beine, dem in diesem verflixten Jahr nicht beizukommen war. Der kleine und drahtige Schweizer parierte unbeeindruckt, was man ihm servierte. Selbst die windverseuchten Geraden quer durch die weite Prärie konnten Christoph nicht retten. Das erwartete Heimspiel des Vorjahressiegers wurde zum Auswärtsspiel, er vom Favoriten aller zum krassen Außenseiter auf der Schlussetappe. Schließlich musste er sich, sichtlich gezeichnet und heiser vom Gegenwind, mit dem zweiten Platz abfinden.

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