Читать книгу 1000/24: Christoph Strasser und die Jagd nach dem perfekten Tag онлайн

62 страница из 88

Natürlich, die Zwangspause bot auch Gelegenheit, einmal grundlegend weiterzudenken, einen Sprung aus der Tretmühle zu machen und mit gebührend Abstand das Gesamtkonstrukt zu betrachten. Sein Karrierestadium ist das des Ausfeilens. Vermutlich auch weil die Aussicht auf ein zeitnahes RAAM sich nicht klärte, erschien ihm in den zurückliegenden Wochen immer wieder und immer öfter die Zahl Tausend wie ein grob modellierter Entwurf über allem bisher Erreichten. »#1day1000k« – eintausend Kilometer in 24 Stunden. Christoph ist sich sicher, dass er es schaffen kann, aber nicht, dass er es schaffen wird. Das muss er auch nicht, denn er schätzt die Erfolgswahrscheinlichkeit auf immerhin 50, vielleicht 60 Prozent, was ausreicht, um als Realist die Idee nicht vor dem nächsten Zubettgehen vergessen zu haben. Der weitere Weg wird sich weisen, er vertraut auf den Prozess. Die Dinge, die er nicht beeinflussen kann – Corona, die neuen Regeln, einen verrückt gewordenen Präsidenten und allerlei sonstige Hysterie – blendet er, wie es seinem Naturell entspricht, von vorneherein aus.

Правообладателям