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„Komm, lass uns mal schauen“, murmle ich, nehme ihm die Taschenlampe aus der Hand und richte sie auf die abgenutzten Stufen. Wie oft habe ich mit Opa zusammen draußen auf dem Rasen, vor dem Pfauenrad, gesessen und die eleganten Ballett-Tänzer bewundert. Der Gedanke, so nah an der Bühne zu stehen, wo sie in lauen Sommernächten die Dunkelheit wegtanzen, berührt mich auf seltsame Weise.

„Hey, warte mal, wo willst du hin? Was mit der Dusche? Wasser? Ich bin echt durstig!“

„Guck mal!“, flüstere ich. Der Lichtstrahl gleitet nun über die Kulisse einer Straße im alten Kopenhagen. “Guck, hier passiert es! Hier tanzen und spielen sie für die ganze Welt. Komm!“

Ich strecke eine Hand nach ihm aus, ziehe ihn mit auf die Bühne. Vorsichtig schleichen wir uns näher an die alten, handgemalten Kulissen und Theatermöbel heran. Über einem Stuhl hängt ein Halstuch. Mit zwei Fingern hebe ich es auf und lasse es vor uns auf den Boden fallen. Mit dem großen Zeh verteile ich es auf dem Boden.

„Was machst du denn? Lass uns abhauen!“

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