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„Willst du nicht wissen, wie es ist, es hier zu tun?“, frage ich und drücke mich an ihn.

„Du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank!“

„Nee, wofür braucht man die auch?“

Unsere feuchten, staubigen Körper drücken sich aneinander. Er ist angefixt. Er ist nicht nur irritiert, er ist auch neugierig. Ich lasse mich auf das Tuch am Boden fallen, und ziehe ihn mit mir in die Tiefe. In diesem großen, leeren, endlosen Raum. Er hat recht, der Durst beginnt sich zu melden. Aber zuerst müssen wir die alte Bühne ausprobieren. Das Pferd braucht Auslauf, will müde geritten werden. Ich spüre die uralten Holzbretter unter den Schulterblättern, während er mich sanft und langsam und innig liebt, wie man das vielleicht damals gemacht hat, als das Theater noch ganz neu war. Schnell finden wir einen gemeinsamen Rhythmus: Müde und satt und sanft. Dann beginnt sein Körper zu summen und zu brummen, so fühlt es sich zumindest an, und ich muss leise lachen, während mein Pferd in einen Galopp verfällt, immer schneller wird, bis wir beide ganz oben ankommen, ganz oben unter den Sternen. Und dann ertönt direkt neben uns ein lautes Knarren. Der Fußboden bebt.

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