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Der Bühnenvorhang, das große, hölzerne Pfauenrad, das die Bühne verdeckt, knarrt und klickt und lässt die Federn fallen. Dann erstarrt es, halb geöffnet. Erschrocken und blind starren wir hinaus auf den dunklen Rasen. Sollten wir ein Publikum haben? Dann gibt es auf jeden Fall was zu sehen. Aber der Park ist geschlossen. Alles ist dunkel.

„Was… was passiert hier?“, flüstere ich und drücke mich an ihn. Eine weitere riesige Feder aus Holz fällt herab.

Er rollt sich herum, auf den Rücken, und schlägt sich mit der flachen Hand auf die Stirn:

„Ach, verdammt! Die Sicherung!“ – „Was?“

„Ich muss an die Sicherung des Pfauenrads gekommen sein, als ich den Scheinwerfer repariert habe. Bei den alten Sicherungen kann das manchmal vorkommen… und dann passiert sowas! Mist!“

Vom dunklen Rasen ertönt ein Klatschen. Zwei Hände schlagen langsam aufeinander.

Blitzschnell rollt er sich zur Treppe und stolpert hinunter. Ich folge ihm mit etwas mehr Würde, wie ich mir einbilde, in den halb zerrissenen Schal eingewickelt, der unter unserer kleinen „Vorstellung“ gelitten hat. Ein Requisit, nicht für das echte Leben gemacht.

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