Читать книгу Das Rennen gegen die Stasi. Die Geschichte des Radrennfahrers Dieter Wiedemann онлайн

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Klaus Huhn wurde in die Organisationsleitung der Friedensfahrt berufen und war für die Planung und Ausrichtung der vier Etappen verantwortlich, die über ostdeutsche Straßen führten. Also spannte er seine ehedem große Radsportleidenschaft im Sinne seines ideologischen Pflichteifers ein und ging daran, die Friedensfahrt zum Herzstück der ostdeutschen Sportagenda zu machen.

Die Begeisterung der Menschen in der DDR für das Rennen war beispiellos und wurde durch die Sanktionen des IOC eher noch befeuert. Was den internationalen Sport betraf, war die Friedensfahrt das einzige Großereignis, das in der DDR zumindest Station machte, und das Neue Deutschland zog alle Register, um das Interesse zu schüren. Während des Rennens erwiesen sich die besten Amateure aus Italien, Belgien und den Niederlanden als zu stark, und das DDR-Kollektiv war einmal mehr chancenlos. Zum dritten Mal bei der dritten Teilnahme blieb dem Sextett aus der DDR sogar der Trostpreis eines Etappensiegs verwehrt, während ausgerechnet die Engländer es schafften, die Teamwertung zu gewinnen und sich durch Ian Steel auch das Gelbe Trikot zu sichern.

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