Читать книгу Die vierzehnte Etappe. Radsportgeschichten онлайн
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Aus dem Wissen heraus, dass Huub Zilverberg (ein herausragender Fahrer aus den 1960er Jahren) nie die Ronde van Goirle gewinnen konnte, kann man gleichzeitig zwei Schlussfolgerungen ziehen: Zilverberg wohnte in Goirle und er mochte es gar nicht, Siege zu kaufen. »Es gab Fahrer, die nicht mal gut waren, aber trotzdem gewannen. Nur, wenn sie ein Rennen gewannen, hatten sie noch nichts verdient. Wenn du verstehst, was ich meine. Ich ging nie zu einem Rennen, um als Erster in der Zeitung zu stehen und trotzdem keinen Cent verdient zu haben.«
So ein Zitat von Zilverberg in dem Buch Alleen op kop von Gijs Zandbergen. Es muss erwähnt werden, dass er in einem Atemzug auch an der Richtigkeit seiner Haltung zweifelt. »Denn es sind die Ergebnisse, die die Höhe deines Vertrags bestimmen.«
Seit einigen Jahren ist die Vereinszeitschrift des GGMC mit einem Umschlag versehen, auf dem Knetemanns berühmtester Zweiersprint abgebildet ist: dem gegen Moser auf dem Nürburgring, bei der WM 1978.
Mit deutlich beschränkten Mitteln ist Knetemann eine wahre Vedette geworden. Unaufhörlich betont er, dass er trotz allem ein ganz normaler Junge geblieben ist, aber abgesehen von diesem fast berufsmäßigen Nichtbesitz von Allüren ist er in der Tat immer noch die gleiche offene, witzige und dominante Persönlichkeit wie früher. Aber ich sollte lieber darüber erzählen, wie er fährt, das habe ich nicht umsonst einige Zeit aus der Nähe miterlebt.