Читать книгу Die vierzehnte Etappe. Radsportgeschichten онлайн

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Man könnte sagen, dass ich mir selbst widerspreche, dass Hoban niemals auf meine Liste hätte kommen können, weil unser gesamtes Gespräch nur drei Wörter umfasste, die außerdem alle von mir kamen. Ich setze dem entgegen, dass Hoban, mit dem Blick, den er die viertel Sekunde auf mich richtete, das Folgende sagte: »Sie denken alle, dass ich abgehängt wurde. Deshalb schreien und klatschen sie, die Dummköpfe. Was wissen sie denn vom Radsport, nichts. Du ja, zum Glück. Du siehst sofort, dass ich im Anstieg nie abgeschüttelt werden konnte, dafür ist die Lücke zu groß. Schon viel früher hatte ich eine Panne, das ist doch sonnenklar. Dass ich jetzt alleine weiterfahren muss, liegt am Typ Rennfahrer, der ich bin. Ich fahre nicht für die Gesamtwertung. Ich fahre für die Etappen. Deshalb braucht niemand auf mich zu warten, wenn ich eine Panne habe. Meine Aufgabe ist es jetzt nur, diese Etappe innerhalb des Zeitlimits zu Ende zu bringen, morgen kann ich dann wieder versuchen zu gewinnen. Aber dieses dumme Gekreische! Noch fünfzig Kilometer muss ich mir das anhören. Jemanden zu treffen wie dich, der weiß, was hier genau los ist, das stärkt mich. Danke. Auch wenn es mich enttäuscht, dass du so einen lächerlichen Midi Libre-Hut aufgesetzt hast.«


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