Читать книгу Die vierzehnte Etappe. Radsportgeschichten онлайн
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Einen Moment lang verstand ich das falsch. Weil man in Cendras Französisch spricht, dachte ich, dass er von »d’eau Ping« sprach. Vielleicht war das ein mir unbekannter französischer Ausdruck für »Wasser, das man zum Rennen mitnimmt«. Ach nein, ich verstand schon, er meinte Doping, verbotene aufputschende Mittel! Was für ein eigenartiger Gedankengang von ihm, dass ich erst eine Flasche Evian leeren würde, die ich dann mit meinem in Wasser aufgelöstem Doping füllen wurde, um sie dann in der vollen Öffentlichkeit wieder in mein Bidon umzukippen.
Dann traf mich sein schelmischer Blick und ich kapierte, dass er nicht wirklich dachte, ich würde Doping umfüllen. Es war ein Scherz, den ich, das dringt nun, wo ich dies aufschreibe, langsam zu mir durch, schon siebenhundert Mal gehört habe.
Sobald ich seinen Scherz verstand, knallte ich dem Mann eine, mitten hinein in sein Lächeln, endlich meiner Überzeugung Kraft beimessend, dass, wenn Lachen eine Belohnung für gelungene Scherze ist, es auch eine Strafe für misslungene Scherze geben muss.