Читать книгу Die vierzehnte Etappe. Radsportgeschichten онлайн
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Ich erinnere mich an ein Gespräch mit Knetemann zu den Zeitfahrqualitäten von Poulidor, der zu der Zeit sein Teamkollege war. Ich behauptete, dass Poulidor zwar ein sehr guter, aber doch kein hervorragender Zeitfahrer war, woraufhin Knetemann meinte, dass er doch wohl drei Mal den Grand Prix des Nations (das wichtigste, schwerste Zeitfahren) gewonnen hatte. Das konnte ich erst später nachschlagen; Poulidor hat ein Mal dort gewonnen, 1963, ganz am Anfang seiner Karriere.
Aber ich finde, dass man diesen Mangel an Wissen billigen kann; Radsport ist ein so anspruchsvolles Fach, dass die Ausübenden dafür viele andere Bildungsgebiete aufgeben müssen. Das Verfolgen der Radsportliteratur scheint dazuzugehören.
Angesichts der Hunderte von Fahrern, denen er begegnet, wie kann man dann von einem jungen Fahrer wie Van der Velde verlangen, dass er jemanden wie Fuchs kennt? Er hat die unentbehrlichen Jahrbücher Vélo nicht in der Tasche, in denen ich gerade nachlese, dass Fuchs vor allem gut klettert, ein ordentlicher Rundfahrer ist und jedes Jahr ein bis drei Rennen gewinnt, vor allem in seinem eigenen Land und in Italien.