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Brandchen-Labes geigte die Gavotte — und ich tanzte mit Herzenslust und — — bemerkte gar nicht, dass mein Vis-à-vis nicht gleichen Tritt hielt.

Am andern Morgen erhielt ich ein herrliches Blumenbouquet mit einem anonymen Billett: »Die Blumenspender gratulieren der leichten Infanterie zum Siege über die schwere Kavallerie.«

Als alte Frau darf ich wohl von einem solchen kleinen Triumphe sprechen. Zu meiner innigen Freude kann ich aber hinzufügen, dass Amalie Neumanns liebliches Bild und ihre liebenswürdige Kollegialität gegen die junge Anfängerin bei mir noch heute unvergesslich sind. Ich habe späterhin keine erste Liebhaberin neben mir gehabt, die ihren Kolleginnen gegenüber so wenig herrschsüchtig war, wie Amalie Neumann.

Zwei liebliche kleine Mädchen knospten damals neben der vollblühenden Mutter auf. Louise Neumann entfaltete sich zur leuchtendsten Wunderblume des deutschen Lustspiels, — bis Graf Schönfeld in Graz sie der Kunst entzog. Adolphine Neumanns kaum entfalte Blüte brach — der Tod.

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