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»Und dies Grübchen Schelmerei!«

aufs Schönste wahr.

So oft ich Heinrich Heines Verse aus den Atriden lese:

»Blühend blieb mir im Gedächtnis

Diese schlanke Heldenblume —

Nie vergess' ich dieses schöne

Träumerische Jünglingsantlitz.

Das war eben diese Sorte,

Die geliebt wird von den Feen!

Und ein märchenhaft Geheimnis'

Sprach aus diesen edlen Zügen …«

— muss ich dabei an Ferdinand Löwe denken. Schon nach zehn Jahren sollte diese »Heldenblume« zu Magdeburg ins Grab sinken. Sein Sohn ist der geniale Darsteller von Helden- und ersten Liebhaberrollen und der wissenschaftlich gebildete Regisseur des Stuttgarter Hoftheaters, Feodor Löwe, seine Tochter Sophie die einst hochberühmte Opernsängerin zu Wien, vor wenigen Jahren als Fürstin Friedrich von Liechtenstein zu Pest gestorben, während seine zweite Tochter Lilla als Schauspielerin glänzte, bis sie die Gattin des Freiherrn v. Küster wurde. Ein jüngerer Bruder Ferdinands — vor kaum einem Jahre als edelste Kunstgröße des Wiener Burgtheaters gestorben: Ludwig Löwe wurde nach dem frühen Tode des Vaters von Ferdinand erzogen und zu seiner idealen Größe mit Liebe herangebildet,

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