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«Nein nein, weißt du … ich könnte dasselbe von mir sagen. Aber es liegt nicht an uns. Es ist ja alles faul … wir sind nicht die Einzigen, die das riechen. Wir sitzen jetzt da so schön bequem beim Morgenessen, nicht wahr … Porzellan, Silberbesteck, Bedienung, warmer Kaffee, Röllchenbutter, frische Gipfel … nichts zu maulen! Mama ist in der Kirche, es lebe die Christenpflicht! Papa ist noch im Nest … hoch die Freiheit! Und jetzt fahren wir also zum Schützenfest. Wir leben im Paradies, mein Lieber! Aber dieses Paradies stinkt zum Himmel, und wer eine etwas feinere Nase hat, der hält es nicht mehr aus. So liegt die Sache.»

Fred rollte die Serviette zusammen, steckte sie in den Ring und erhob sich lächelnd, ohne zu antworten. Er kannte Pauls Ansicht in dieser Beziehung und hörte sie nicht ungern, sie rechtfertigte auch ihn, doch er traute ihr nur halb und war geneigt, allenfalls ein Teilchen der Schuld, mit der man in Literatenkreisen die Zeit belud, auf sich zu nehmen. «Wir müssen gehen, du! Ich hole noch schnell den Koffer … ich bleibe ein paar Tage im Rusgrund.»

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