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Bei der Ankunft am Festort dröhnte ein zu schnell gespielter Marsch der Ortsmusik durch die offenen Fenster des Wagens, auf der Bahnhofstraße standen die Vereine mit ihren Fahnen zum Zuge geordnet, und vor der Wartehalle hob sich eine große bunte Gruppe von der Masse des Publikums ab.

Fred zog Paul inmitten der aussteigenden Schützen am Ärmel zu dieser Gruppe hin und erklärte dem widerwillig Folgenden, was «dieser ganze Zauber» zu bedeuten habe. «Das Orrrganisations-Komitee des letzten Kantonalschützenfestes», sagte er mit großen Augen scherzhaft wichtig, «überbringt dem Organisations-Komitee des gegenwärtigen Festes die Kantonalfahne. Aber der Hauptakt spielt, glaub’ ich, auf dem Ortsplatz. Hier wird nur abgeholt. Die Herren im schwarzen Wichs mit den Rosetten sind Komiteemitglieder … es gibt übrigens ein paar hundert Komitees … und die Mädels in den Trachten sind Ehrendamen. Lisi ist auch darunter, soviel ich weiß … dort, dort, zu äußerst rechts, siehst du sie?»

Während beim schneidigen Schmettern der Blechmusik die feierlich aussehenden Herren der beiden Komitees sich begrüßten, die Ehrendamen den Ankömmlingen Wein in silbernen Bechern kredenzten und der Fähnrich mit der Hilfe eines Befrackten die Stangen der Kantonalfahne zusammenschraubte, versuchten die Brüder, näher heranzukommen, aber sie wurden abgedrängt und begaben sich auf den Weg zur nahen Ortschaft.

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