Читать книгу Schweizerspiegel. Roman онлайн

215 страница из 246

Paul blickte in diesem Gedränge, Lärm und fortwährenden Krachen kopfschüttelnd den Bruder an, als ob ihm das alles unfaßbar wäre, und winkte mit der Rechten müde ab, aber auch Fred fand kein Vergnügen mehr an diesem Aufenthalt.

Sie verließen den Stand, bummelten noch ein wenig und setzten sich zur verabredeten Zeit mit ihrem Vetter endlich in der Festhütte an einen der langen, mit weißem Papier bespannten Tische. Fred bestellte eine Flasche Wein. Durch den hohen Hüttenraum, der gegen dreitausend Personen fassen mochte, dröhnte von der Bühne herab Rossinis Ouvertüre zum «Wilhelm Tell»; das Gastkonzert der städtischen Kapelle war in vollem Gang. In den Pausen verursachte der Lärm der zahlreichen Gäste ein betäubendes Summen. Es war brütend heiß.

«Paul ist nämlich als Pressevertreter da», erklärte Fred. «Es kommt alles in die Zeitung, was da läuft.»

Paul warf seinem Bruder schweigend einen kurzen, spaßhaft geringschätzigen Blick zu, während Christian mit einem leisen, vorsichtigen Lächeln Paul ansah, den er mehr aus dem Familienklatsch als aus eigener Erfahrung kannte.

Правообладателям