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Fred setzte sich abseits in den bequemsten Stuhl, streckte seine langen Beine aus und verfolgte schmunzelnd die Vorbereitungen zum Quartettspiel, die in ihrer ernsthaften Umständlichkeit ihn immer belustigt und zugleich erwartungsvoll gestimmt hatten. Er verstand nichts von Musik, was er gelegentlich betonte, aber er konnte zwei Stunden lang hingegeben und mausestill zuhören. Er vernahm jetzt, daß die Spieler mit dem Quartett opus 64 Nr. 5 von Haydn beginnen wollten und freute sich darauf. Lächelnd sah er zu, wie sie die Instrumente stimmten. Paul gab den Ton an und Severin strich ein paarmal energisch über die Bratsche, während Junod, die Linke an der Schnecke seines Cellos, den Kopf mit dem gepflegten weißen Spitzbart horchend ein wenig zur Seite geneigt, die Brauen mit gespanntem Ausdruck hochgezogen, leise den Bogen über die Saiten führte. Albin Pfister wurde mit seiner Geige zuletzt fertig und schien sich dann etwas rasch zufrieden zu geben, aber Severin, der ihm aufmerksam zuhörte, sagte mit nachsichtiger Milde: «Das E ist zu tief.» Endlich waren sie bereit.

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