Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн

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Beim Beginn des Sommers trieben sie alle Rinder auf dieselbe Alpweide und bauten dort oben gemeinsam eine Hütte. Als sie aber die Steinmauer errichtet und im Zelt die fünfte Nacht verbracht hatten, weckte sie gegen Morgen in der Dunkelheit ein Winden, Scheuern, Brüllen, sie rannten hinaus und standen erschrocken in einem dichten Schneesturm. Von den Rindern flohen manche durch den Wald hinab und verliefen, andere strichen brüllend an der Zeltwand hin. Der Tag stieg hinter jagenden Wolken herauf und hing trostlos über der Schneewüste. Mit großer Mühe und Not suchten die bedrückten Männer ihr Vieh zusammen und trieben es talwärts.

Sie warteten bis zum nächsten Neumond, eh sie wieder aufzufahren und die Hütte zu erbauen wagten. In der Hütte blieben drei Hirten zurück. Indessen wälzten sich schon sommerliche Gewitter ins Land, im Talgrund wurde die erste Mahd vielmal durchnäßt, und auf der Alp standen Mensch und Vieh im don­nernden Getöse.

Die Talleute liefen klagend zu dem Manne, der durch seinen Trotz dies alles verschuldet haben mußte. Swit sagte, es sei noch erträglich und es werde wohl allgemach bessern.

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