Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн

42 страница из 104

«Wir wollen’s abwarten», sagte Wernher von Rickebach und blinzelte seinen Freunden heiter zu, denn dies alles hatten sie schon oft gehört.

Aber danach gingen sie zum Erzvater Sorno, dem ältesten Talbewohner, der in all den Jahren allein des Vergangenen stets gedacht; sie fanden ihn über einen Urenkel gebeugt auf der Weide und baten ihn ohne Verzug um Rat.

Der ehrwürdige Greis lächelte mit dem faltigen, braunen Antlitz. «Solang es euch gut erging, habt ihr mir wenig nachgefragt», sagte er. «Jetzt kommt ihr. Wohlan, so will ich wieder­ho­len, was ihr doch wissen solltet.» Er blickte schweigend auf die Bergränder gegen Mitternacht, dann gegen Mittag, sein ­Lächeln wandelte sich in heiteren Ernst. «Swit, der Ahnherr der ersten Sippe, schaute den, der alles beginnt. Aber der andere erhob sich finster wider den Glänzenden, weil der Ahnherr einen seiner Söhne erschlagen hatte. Swit versöhnte den Finstern mit seinem Tod. Da ihr des Ahnherrn nicht mehr würdig seid, muß der Kampf von neuem beginnen. Warum opfert ihr nicht mehr?»

Правообладателям