Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн
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«Wozu den Aufschub, Ita?» rief Burkhard. «Wenn du nicht willst, sag es jetzt!»
Der Vater maß sie beide grollend. «Seid ihr einig oder nicht?»
Burkhard bat gelassen, auf kurze Frist nach seinem Rosse sehen zu dürfen, das sich mit fremden Stuten schlecht vertrage, und ging zur Tür.
«Halt, du bleibst!» rief Ulrich. «Ita, du bist dem Burkhard Rato doch wohlgesinnt?»
Ita nickte.
«Will dich ein anderer?»
Ita schüttelte errötend den Kopf.
«Burkhard, willst du sie zum Weibe?»
Rato blickte forschend auf das Mädchen, das hilflos in sich gewandt mit den Händen die zwei braunen, voll zum Gürtel fallenden Haarflechten preßte, und antwortete entschlossen: «Ja, ich will sie!»
«Wohl, so einigt euch!» entschied Ulrich und verließ sie. Er ging zum Gestüt in den gewaltigen Gaden, klopfte Ratos auserlesener Stute den Hals und fragte den Hörigen nach seiner Mutter Berchta.
«Sie wird von einem Teufel zugeritten, heißt es, Herr», antwortete Schuppli, «dem Mönch muß einer auf den Fersen hierher nach Swits gefolgt sein, doch hat sie auch von Christenleuten Zulauf.»