Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн

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Der Ritter prüfte den Mundvorrat und die Waffen der Mannschaft, gebot zu ergänzen, was mangelte, ordnete den Zug und ließ aufbrechen. Er schaute vom Roß herab zu. Der Zug schritt aus. Da bog die Spitze aus der befohlenen Richtung in scharfem Winkel nach Mittag ab, die ganze Mannschaft brach in dröhnendes Gelächter aus, kehrte, den Winkel abschreitend, dem Ritter den Rücken und zog unbändig jauchzend, rufend, lachend nicht dem Grafen nach, sondern dem Gebirge zu nach Mittag.

Der Ritter rief, schimpfte, sprengte dem Zug entlang und forderte, quer vor der Spitze haltend, die andere Richtung, aber der gewaltige Flügelmann Heiri von Schönenbuoch führte ihn, die Zügel unter dem Roßkinn fassend, abseits zu den nicht minder erstaunten Richtern und dem bestürzten Hunn, hielt den Sturm der Fragen lachend aus und sagte darauf: «Ihr, Ulrich, mögt verzeihen, daß wir’s geheimgehalten. Wir ziehen über den Axen und auf dem Fußpfad ob dem See nach Uri, dann übers Gebirg und nach der Stadt Rom, dem heiligen Vater beizustehen gegen die Sarazenen. Der Herr da mag dies dem Grafen so vermel­den, uns dünkt es wichtiger als das andere und freut uns halt gar unmäßig. Lebt wohl!»

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