Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн

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Durch die trunkene Nacht kam aber der Mönch gelaufen und drängte sich mit einem Holzkreuz mitten durch den Höllenspuk zur duldenden Christin. «In nomine Patris et Filii et Spiritus sancti!» rief er dröhnend, das Kreuz in der steil erho­benen Rechten, voll heiliger Streitlust, während der Lärm verstummte und die Rotte zwischen Trotz und Scheu betroffen schwankte. «Im Namen des allmächtigen Gottes, laßt dies sündhafte Spiel und geht heim!»

Da reckte sich ihm gegenüber die unförmig große Gestalt vom Mooshügel auf, nahm den Kuhgrind vom Haupt und zeig­te das erschreckende Gesicht der alten Berchta, die mehr Früchte getragen als je ein Weib und mehr Mittel kannte gegen Gebresten und Zauberei als je ein Mönch. Sie spuckte gegen ihn aus und wies ihn mit einer schroffen Armbewegung wie einen uner­wünsch­ten Gaffer schweigend fort.

Er trat ihr entgegen, doch zog ihn ein Vermummter am Arm gewaltsam aus dem Kreis und stieß ihn draußen von sich. Da kniete er nieder, wo er stand, und kämpfte mit der Macht des Gebetes wider das finstere Unwesen, indes der Taumel von neuem losbrach.

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