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Diesmal war sie es wirklich. Ihre hohen Absätze hämmerten den Boden, ihr kurzer Rock schwang hin und her in der kalten Nacht. Sie konnten sie nicht sehen, aber sie errieten alles. Sie kannten das Lächeln auf ihren breiten Lippen, den welligen Gang und die langen, harten Beine. Sie wussten, dass in ihrer Brust kein Herz schlug.

– Halt!

Sie sah sich umstellt von sieben Burschen, die keinen Spass verstanden. Sie schien weder erstaunt noch verängstigt. Mit wiegendem Kopf und gedehnter Stimme sagte sie:

– Was fällt euch ein?

Sie rührte sich nicht von der Stelle, und die andern drängten sich um sie.

Plötzlich, mit gesenktem Kopf, versuchte sie zwischen zwei Körpern durchzuschlüpfen, die sich einen Augenblick verschoben hatten. Aber die Mauer schloss sich wieder. Hände packten zu. Über ihren Mund spannte sich eine Binde, und ihre Schreie erstickten im Stoff.

– Das soll dich lehren, du Aas, du Hure!

Rutenstreiche prasselten auf sie nieder, zerrissen ihr das Kleid und zeichneten die Haut mit verworrenen Striemen. Aber das reichte ihnen noch nicht. Sie mussten unter den Nägeln dieses Fleisch spüren, das in ihre Gewalt geraten war.

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