Читать книгу Keinen Seufzer wert. Roman онлайн
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Als er gegen Ende Mai das Geld für die Reise beisammenhat, ist an eine Geiss nicht mehr zu denken. Es ist ein armseliges Zeug, was er auf dem Fuhrwerk zusammenzurrt, damit möchte keine Braut durchs Dorf fahren. Und trotzdem sieht Jakob nicht unzufrieden auf seine Ware, die doch immerhin ein Hausrat ist. Ein Tisch, das Bett, die Wäschetruhe, Körbe und Säcke ragen hoch über den Wagen hinaus. Verena und Jakob Wyssler und auch die zehnjährige Annelies laufen neben dem Fuhrwerk her. Die beiden Jüngsten sitzen hinten auf dem Karren und halten sich fest. Die Wege sind schlecht.
Es ist der 24. Mai, der Donnerstag vor Pfingsten. Sie übersiedeln viel später als erhofft.
Verena hat ihren Vetter Res zum letzten Mal gesehen, als sie ein Kind war, und sie hat ihn nicht gemocht. Dann aber ist Wyssler mit seinen Berichten gekommen, und er hat nur Gutes erzählt. Egal, was die Leute sagten, er könne nichts Ungerades finden am Schlatter. Ihr Mann ist ein Fantast und viel zu arglos, aber froh ist Verena doch, das elende Leben in Ursenbach hinter sich zu lassen. Sie freut sich auf eine eigene Stube und dass sie sogar einen Obergaden haben werden.