Читать книгу Keinen Seufzer wert. Roman онлайн

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Gewiss stand auch damals auf der Reite, dem Korngarbenboden überm Tenn, das Bodenloch gefährlich offen!

Der Krähenbühl, Knecht bei Haldimann, hat Richter Ingold zugetragen, was er vom Grunder Hans, Knecht in der Multenweid bei Salzmann, weiss, welchem es die Jungfrau Steiner berichtet hat: Der Schlatter halte das Reiteloch absichtlich offen, das sei den Schelmen so gebeizt. Als die Elisabeth Steiner nämlich einmal auf dem Schafberg auf die Bühne ging, habe Schlatter zu ihr bemerkt, sie solle sich in Acht nehmen, das Reiteloch sei offen. Sie habe damals im Sommer geholfen, die Hühner in den Stall zu jagen, und sei deswegen auf die Bühne gegangen. Der Schlatter besitze zehn à elf Hühner, erzählte Jungfrau Steiner, und glaube immer, wenn nur ein Huhn über die Bühne gehe, es seien Schelme oben: Denen zur Überraschung stehe das Reiteloch weit offen.

Am Pfingstabend sitzt Verena mit dem Rücken an die Holzwand gelehnt in der halbdunklen Küche. Von draussen hört sie Res’ Schritte, er nähert sich dem Haus. Res war wohl bei seinem Betkreis, er kommt in sonntäglicher Besinnlichkeit zurück, ganz versunken und nachdenklich schlüpft er in die Holzbodenfinken.

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