Читать книгу Keinen Seufzer wert. Roman онлайн

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«Das war ein steiler Hang», meint die Mutter und setzt sich, indem sie dem Fremden zulächelt, ins feuchte Gras. Aus den Augenwinkeln bemerkt Annelies, dass sie Anstalten macht, sich hinzulegen. Sie lässt es aber bleiben, sitzt nur nach hinten auf die Arme gelehnt schwer atmend da. Unbehaglich bleibt Annelies stehen. Schon, weil sie nicht, was die Mutter nicht zu stören scheint, den restlichen Weg mit einem feuchten Rock zurücklegen will.

Nach einer Weile sagt die Mutter, sie hätten unten bei Schlatter Quartier bezogen. Sie deutet in Richtung Haus, in dem sie jetzt wohnen. Der Mann nickt.

«Grunder Hans», sagt er schliesslich.

Als die Mutter wieder zu Atem gekommen ist, setzt sie sich gerade hin und blickt sich um. Plötzlich beginnt sie zu kichern, zuerst leise glucksend, dann immer offener, unbekümmert. Annelies kann nicht feststellen, worüber sie lacht. Der Mann bleibt gleichfalls ungerührt. Annelies schämt sich. In den Mundwinkeln der Mutter zeigen sich ihre Zähne, wie bei den Lefzen eines Hunds. Nun streicht sie sich den Rock glatt und schaut dem Knecht gerade ins Gesicht, der sofort wegsieht. So benimmt sich die Mutter, wenn sie sich beliebt machen will. Annelies stellt sich weiter abseits hin.

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