Читать книгу Keinen Seufzer wert. Roman онлайн

42 страница из 61

Hastig hievt sich dieser die Bränte auf den Rücken und verschwindet, in den Händen den Krug, an den Schultern die Bränte, im Keller. Die schwere Käsereimilch trägt Res somit die Treppe hinunter und wieder hoch. Verena und Jakob sehen sich an. Er will nichts bei ihnen stehen lassen ohne seine Aufsicht.

«Hast du den Verstand verloren? Dich einfach so zu bedienen?», fragt Verena Jakob, «du hättest fragen müssen. Es ist seine Milch.»

«Aber gemolken hast bereits zweimal du. Die Abrede ist, dass wir dafür Milch kriegen. Er kann ja das Glas abziehen von den zwei Mass Milch für uns.»

«Er wollte die Milch messen, bevor du nimmst. Noch draussen, halb im Stall, zugreifen. Das gehört sich nicht. Nicht vor ihm. Hättest warten können.»

«Du kannst dir ja vorstellen, dass ich Hunger habe.»

Verena nickt. Sie kehrt ins Haus zurück und ruft nach Annelies, die sich noch nicht aus der Stube gewagt hat. Das Mädchen soll Feuer machen. Später muss Jakob dürre Äste aus Schlatters Wald holen, damit sie eigenes Holz haben. Res wird wohl nichts dagegen haben, dass sie vorläufig die nötigen Scheiter von seiner Beige nimmt. Schliesslich kommt ihm die Glut im Ofen zugute, wenn er von der Käserei zurückkehrt und frühstücken will. Verena geht hinaus zum Brunnen, um den Melkkübel zu waschen.

Правообладателям