Читать книгу Hannes. Roman онлайн

15 страница из 75

Sein grösster Wunsch: Bald wieder allein sein.

Unterdessen war es Mittag, Annunziata meldete, es sei angerichtet, fragte dann fast stimmlos, ob sie das Essen an die Wärme stellen solle. Da niemand antwortete, ging sie wieder davon. Santa Madre.

Lille stand entschlossen auf und erklärte, sie könne jetzt unmöglich essen; sie fragte Francine, ob sie mit ihr komme – sie wolle hinfahren, die zwei Toten sehen.

«Die kannst du jetzt nicht sehen», sagte Hannes.

«Wieso nicht?»

«Weil sie nicht mehr dort sind. Die werden jetzt noch gerichtsmedizinisch untersucht.»

Sie liess sich auf den Stuhl fallen, betrachtete ihn hilflos, ihre Tränen trocknend. Der Vater, dem seit seiner Streifung das Reden schwerfiel, murmelte vor sich hin. Nur Sonja, etwas abseits sitzend, sagte kein Wort. Harro, ihr schwarzer Neufundländer, lag jetzt auf dem Teppich, mit dem Kopf auf den Vorderpfoten.

Schliesslich ging man doch zu Tisch. Es folgte eine Mahlzeit ohne Worte. Lille konnte tatsächlich nicht essen; bald stand sie wieder auf und ging hinaus, Francine folgte ihr, dann sah man, wie sie sich draussen umarmten und gemeinsam weinten.

Правообладателям