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Die Informationssperre dauerte leider nicht lange. Schon nach drei Tagen war die Hölle los, mit Telefongeklingel, Expressbriefen und Kondolenzen. Dann wie erwartet ein Ansturm von Fotografen, Skandalreportern und Sensationsjägern. Morgens um acht sah er, wie sie unten mit ihrem Krimskrams aus dem Wagen stiegen. Die Haustür war geschlossen, und da sie trotz wiederholten Läutens nicht aufging, setzten sie sich auf das Bänkchen und warteten geduldig. Ab und zu ging er ans halb offene Küchenfenster und horchte. Unten ihre Stimmen, auch ein bisschen Musik, Zigarettenduft. Später sah er, wie sie von der Strasse herüber das Haus fotografierten. Es gelang ihm, sich auf der Gartenseite durch die Kellertür unbemerkt zu entfernen. Man musste sich buchstäblich aus dem eigenen Haus davonstehlen. Als er zwei Stunden später zurückkam, waren sie noch immer da. Vermutlich wurde man die Lümmel nicht so bald los, und so liess er sie herein. Sie schleppten ihren Plunder die Treppe herauf, richteten sich ein. Einer machte eifrig Aufnahmen, hätte ums Verrecken gern auch das Wohnzimmer und das Sofa fotografiert, auf dem die beiden, wie er sagte, abgeknallt worden waren. Als ihm Hannes erklärte, das Zimmer bleibe vorläufig geschlossen, meinte er: «Schade, gerade das wäre für uns sehr wichtig gewesen.» Zwei andere interviewten ihn, liessen dabei ein kleines Tonbandgerät laufen. Ihre Fragen:

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