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«Was war dieser Plözzer für ein Typ?»

«Eine Art Schwergewicht. Kantonsrat, Immobilienhändler, steinreich, grosszügig. Zudem ein bisschen verrückt.»

«Inwiefern verrückt?»

«Er stellte gern die Welt auf den Kopf, hatte eine Vorliebe für Paradoxe. Exzentrisch wie er war, behauptete er zum Beispiel, ein Mord sei für ihn etwas völlig Normales, jedenfalls nicht eine Frage der Moral, sondern des klaren Verstandes und des Selbstwertgefühls.»

Diese Aussage musste Hannes wiederholen. Während Grädel notierte, klopfte jemand an die Tür; er ging hinaus, unterhielt sich mit jemandem, kam wieder zurück, setzte sich, blätterte in seinem Dossier. Irgendwo tauchten ein paar Fotos auf – Hannes erkannte flüchtig sein Haus, sein Wohnzimmer und das Sofa. Der Mann schien etwas zu suchen. Nachher, halb abwesend, zeichnete er wieder Regenstriche. Ohne aufzuschauen, fragte er:

«Und Sie, was denken Sie über diesen Mord?»

Hannes schüttelte den Kopf. Er wusste es nicht.

«Stimmt es, dass Sie ab und zu unberechenbare Reaktionen haben?»

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