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Hannes selber konnte nicht vergessen. Die Erinnerung verfolgte ihn wie ein Schatten.

Das Begräbnis hätte im engeren Familienkreis stattfinden sollen, doch erschienen dann mehr Leute, als einem lieb war. Die Menschen langweilen sich und sind froh, wenn einmal etwas passiert. Während der Geistliche vor den zwei Gräbern redete, zählte er unauffällig die Anwesenden. Im ganzen etwa siebzig Personen. Irgendwo sein Chef Dr. Rehberg, der Dichter Isidor Turell, Kunstmaler Möcklin und Frau, dazu Charles, sein Mitarbeiter der FAVILLA. Ganz vorne die Leidtragenden – Lille, die Schwiegereltern, Franziskas blonde Patin, in der Mitte, am Arm gestützt, sein Vater. Er selber stand mit Sonja etwas erhöht auf der Seite gegenüber. Vor ihnen zwei Erdhaufen, zerschnittene Wurzeln, Blumen und Totenkränze. Sein Freund Leon war nicht da. Hingegen sah er irgendwo den pensionierten Kommissar Locher. Sein verwittertes Bauerngesicht. Er stand etwas am Rande, Hut in den Händen, Gebete schienen nicht seine Stärke; einmal strich er sich mit der Hand über den borstigen Schädel und blinzelte am Kirchturm in die Höhe.

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