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Ich sehe noch Vaters frustrierte Miene. Er war buchstäblich sprachlos.

Meine Schwester Sonja arbeitet in einem Warenhaus als Leiterin der Haushaltsabteilung, hat ihre Dreizimmerwohnung in der oberen Etage des Elternhauses, im Estrich ein Atelier, wo sie ihre bald düsteren, bald skurrilen Bilder malt. Sie war mit Philipp (Journalist) verheiratet, allerdings nicht lange, weil sie wie Hund und Katze zueinander passten. Ich frage mich, wie sie damals überhaupt zueinander gefunden hatten, doch ich weiss gut genug, wie rasch man Feuer fängt. Bei der Frau ist es zudem so, dass die Verliebtheit manchmal schon vor der Bekanntschaft da ist. Nach einem Jahr trennten sie sich wieder, aber ohne den Kontakt abzubrechen.

Ich selber bin dankbar um diese Schwester, habe sie trotz ihrer gelegentlichen Wutausbrüche immer gemocht. Harro, ihr schwarzer Neufundländer, scheint ihre Wesensart assimiliert zu haben. Am liebsten liegt er auf ihrem Bett, obwohl er genau weiss, dass er das nicht darf. Sie schimpft dann mit ihm und jagt ihn weg. Einmal liess er es auf eine Kraftprobe ankommen, biss ihr in den Arm; sie schlug ihn mit einer bronzenen Statuette auf den Kopf, worauf er laut bellte und endlich ging. Aus Rache zerfetzte er, als er allein war, ein auf dem Boden liegendes Kunstlexikon.

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