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An sich plaudere ich gern mit ihm, weil er enorm viel weiss. Leider kann er den Schulmeister nie ganz abstreifen. Je nachdem, wenn jemand etwas erzählt, sagt er leichthin: «Donnerwetter, Donnerwetter!», oder: «So, so, sieh mal da – hätte ich nie gedacht.» Bei ungefährlichen Gegnern kann er seine eigene Meinung zum Schein preisgeben. Hat er es aber mit einem Überlegenen zu tun, so schüttelt er den Kopf, verzieht den Mund, winkt mit der Hand ab und lächelt ironisch. Doch wenn es ihm gelingt, den andern mundtot zu machen, so entspannt er sich rasch und gibt ihm ohne weiteres zu, dass auch seine Ansicht etwas für sich hat, nur dürfe man dies oder jenes nicht vergessen, man müsse immer alles ein bisschen kompliziert darstellen usw.

Das Gespräch ist sein Element, seine Stärke die Improvisation. Je mehr Leute da sind, desto lebhafter setzt er sich in Szene. Er ist imstande, einen vollen Saal zu unterhalten, bald ernst und tiefsinnig, bald witzig und clown­esk. Er hat einen Hang zum Theatralischen, kann irgendein Thema geistvoll oder komödiantisch variieren, mit einer Anekdote Staunen oder Lachen hervorrufen.

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