Читать книгу Meine weisse Stadt und ich. Das Bernbuch онлайн

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Sie war rund und weich und trug ein elegantes rotes Kleid mit nichts darunter. Die Tanzfläche war so überfüllt, dass wir dicht aneinandergepresst wurden. Ich versuchte, ihren Körper auf Abstand zu halten, doch es war aussichtslos. Ihr Arm legte sich um meinen Hals, und meiner umschlang unwillkürlich ihre Taille. Ich versuchte, mich von dem Maler wegzu­bewegen, doch der Raum war so voll, dass es unmöglich war. Und so wanden wir uns auf engstem Raum wie nackte Würmer in einem heißen Eimer.

Ich erinnerte mich an die wilde, leidenschaftliche Tania, die ich am Abend in ihrer Wohnung kennengelernt hatte. Ich sah die Frauen mit den übereinandergeschlagenen Beinen in den Schaufenstern an der Gracht. Ich schwitzte. Benebelt schwankte ich von einer Seite auf die andere, als die Band ein langsames Stück spielte. Gelegentlich warf ich dem Maler einen Blick zu und lächelte. Er erwiderte mein Lächeln mit einem seltsamen, belustigten Ausdruck. Tania verlor sich in der Wärme, in der Hitze der Musik und in meinen Armen …

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