Читать книгу Meine weisse Stadt und ich. Das Bernbuch онлайн

55 страница из 119

Ich saß in einem großen sonnendurchfluteten Zimmer mit einer relativ niedrigen Decke, die von schweren Eichenbalken getragen wurde. Sie waren sorgfältig lackiert und gehörten zum Dekor. An der Wand stand ein bequemes Sofa, auf dem eine fein gewebte Decke lag. Sie schien sehr alt zu sein. An den Wänden hingen gerahmte Gedichte und Bilder. An der Wand gegenüber der Tür stand eine altmodische Vitrine mit Glastüren. Sie war überfüllt mit allen möglichen Bü­chern, vergilbten Zeitungen und Papieren, die wie Ma­nuskripte aussahen. Durch ein Fenster gegenüber dem Sofa strich eine leichte Brise ins Zimmer. Die Fensterläden standen offen.

Mit einem Mal sprang ein riesiger, wild aussehender hellbrauner Kater auf die Fensterbank und von da auf den großen runden Tisch in der Mitte des Raums. Er hob träge den Kopf, sah mich gleichgültig an und machte dann einen lässigen Satz auf den Sessel seiner Herrin, wo er sich zusammenkauerte. In dieser Stellung starrte er auf einen glühenden Sonnenbalken, der den blankpolierten Boden versengte.

Правообладателям