Читать книгу Meine weisse Stadt und ich. Das Bernbuch онлайн

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Er lachte wieder wie ein entzücktes Kind, und ich fuhr fort, froh über sein Lachen, mitgerissen vom Strom meiner Gedanken.

«Weißt du was …? Als Präsident Eisenhower die Einfuhrzölle für Schweizer Uhren anhob, hielt mich eines verreg­neten Tages vor Radio Bern ein Straßenfeger an, ein netter, freundlicher Mann; ich hatte ihn in den letzten beiden Jahren fast jeden Tag gesehen und mich oft mit ihm unterhalten. Er fegte gerade einen Haufen Pferdemist zusammen, ganz frisch, denn er dampfte noch. Doch jetzt ließ er seine Schaufel fallen und verlangte aufgebracht eine Erklärung für Mr. Eisenhowers Handelspolitik!

‹Was meinen Sie?›, fragte ich ein wenig schüchtern, denn ich musste Französisch sprechen und fühlte mich in dieser Sprache nicht so sicher. Aber auch, weil mich seine Wut überraschte, denn er war immer sehr freundlich zu mir gewesen. Ganz kurz dachte ich, dass ich ihn missverstanden hatte und er böse war, weil ich in meiner Achtlosigkeit Asche aus meiner Pfeife auf seinen sauberen Trottoir hatte fallen lassen.

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