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Die nächste Zeit ließ sich im Ganzen nicht schlimmer an, ja sie leistete sogar den Beweis, daß auch dem Vater nicht all und jedes literarische Interesse abzusprechen sei. Ein Verwandter hatte ihm als größte Seltenheit das «Evangelium Nikodemi» in die Hände gespielt. Da verstieg sich der Vater zu dem heroischen Entschlusse, den Jakob für längere Zeit von der Spulerei zu dispensieren, um durch dessen niedliche Hand das rare Opus von A bis Z kopieren zu lassen. Mit höchsteigener Beflissenheit heftete er aus gut bezahltem Papier eine Broschüre in Oktav zusammen, ließ für einen Schilling Tinte kaufen und begünstigte den drei Fuß hohen Kopisten mit energischem Vortritt. Solches verlief sich, da die Schule deswegen nicht versäumt werden durfte, durch mehrere Wochen, aber es wurde zu Ende geführt und der Vater legte alsdann das kostbare Manuskript zu andern wohlverwahrten Schriften. Gleicherweise wurde Jakob um diese Zeit dazu angehalten, die Hausmittel einer Somnambüle abzuschreiben und der tapfere Kalligraph übernahm es, diese Abschrift in Fraktur zu machen, wie weiland Onkel Hans die Nachtmahlbüchlein.